Altstadt
Aus Lünepedia
Höhe | ??? |
Breitengrad | ??? |
Längengrad | ??? |
Einwohner*innen | 6027 (Stand 2019) |
Eingemeindung | ??? |
Postleitzahl | 21335 |
Die Altstadt ist das zentrale Stadtviertel Lüneburgs.
Geographie
Verwaltungsgrenzen des Stadtteils
Die Altstadt ist Lüneburgs zentraler Stadtteil. Sternförmig grenzen acht Stadtteile an: Goseburg-Zeltberg, Lüne-Moorfeld, Schützenplatz, Kaltenmoor, Rotes Feld, Mittelfeld, Weststadt und Kreideberg. Im östlichen Teil wird der Stadtteil von der Ilmnau durchflossen; im Westen liegt der Kalkberg.
Geschichte
Die Stadt Lüneburg wurde vor über 1000 Jahren auf einem Salzstock erbaut. Dieser verhalf den Bürger_innen über Jahrhunderte zu Reichtum und Wohlstand, was die Architektur der Stadt bis heute repräsentiert. Das Salz, auch „weißes Gold“ genannt, wurde über den Schiffsweg vom alten Lüneburger Hafen bis nach Lübeck transportiert und von dort aus in die ganze Welt verschifft.
Senkungsgebiet
Religion
Lüneburg ist konfessionell in der Mehrheit evangelisch-lutherisch und Sitz eines Kirchenkreises. Die drei verbliebenen Kirchen des Stadtgebietes Lüneburgs „St. Johannis“, St. Michaelis“ und „St. Nikolai“ sind evangelisch.
Sehenswürdigkeiten
Der historische Kern der Altstadt konnte durch den zweiten Weltkrieg unzerstört gerettet werden. Dadurch ist die Altstadt von historischen Plätzen, Backsteinkirchen und -häuser, sowie Patrizierhäuser mit Treppengiebeln geprägt.
Lüneburg verfügt über 1000 Baudenkmäler. Viele der Attraktionen sind im Stadtzentrum nah beieinander und fußläufg erreichbar
In der Altstadt stehen drei verbliebenen Stadtkirchen. Die St. Johannis Kirche am Sande, die Kirche St. Michaelis und die Stadtkirche St. Nikolai. Die Lambertikirche musste 1861 bereits wegen Baufälligkeit abgerissen werden, da sie im Senkungsgebiet stand. Ihr Uhrwerk und ihre Sonntagsglocke von 1712 findet man heute im Dachreiter der Heiligengeistschule, dem alten „Spital zum Heiligen Geiste“, welches als Seniorenstift und Grundschule dient.
Das Lüneburger Rathaus steht ebenfalls in der Altstadt. Ein unbekannter Meister hat seine berühmte Gerichtslaube, dem ehemaligen Ratssaal, gestaltet. Im Rathausturm befindet sich ein Porzellanglockenspiel. Dieses besteht aus 42 Glocken aus Meißner Porzellan.
Seit seinem Baubeginn 1230, wurde es über die Jahrhunderte immer weiter ausgebaut und gilt heutzutage als größtes mittelalterliches Rathaus Norddeutschlands.
Der Lunabrunnen, welcher vor dem Rathaus steht, ziert eine bronzene Statue der Mondgöttin mit Pfeil und Bogen. Das Original von 1532 wurde 1970 gestohlen und eingeschmolzen. Die heutige Büste ist eine Nachbildung von 1972.
Das ehemalige Lüneburger Schloss der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg befindet sich ebenfalls am Markt. Das Glockenhaus (altes Zeughaus) am Glockenhof, die Alte Rats-Apotheke von 1958 in der Großen Bäckerstraße, sind ebenfalls sehr interessant.
Im Bereich des alten Hafens steht noch die Barockfassade des Alten Kaufhauses. Das ist in seinen übrigen Teilen jedoch abgebrannt und durch einen Neubau, für die Feuerwehr, ersetzt werden musste. Heutzutage wird es modernisiert als Hotel genutzt.
Der alte Kran ist eine bis heute funktionsfähige mittelalterliche Holzkonstruktion. In seinem Inneren befinden sich zwei große Laufräder, die das Heben und Senken des Kranseils ermöglichen.
Am Sande | Ratsmühle | St. Johanniskirche | St. Michaeliskirche |
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Wasserviertel | Alter Kran | St. Nikolai | Heinrich-Heine-Haus |
Herzog. Schloss | Markt | Ratsbücherei | Brömsehaus |
Wirtschaft und Infrastruktur
Bis ins 17. Jahrhunderte gründete die Wirtschaft Lüneburgs insbesondere auf die Salzproduktion. Nach deren Niedergang wurde die Wirtschaft durch das Speditionswesen belebt. Im 19. Jahrhundert erhält Lüneburg einen Anschluss an die Eisenbahnstrecke Harburg-Hannover. Dadurch siedelten sich zahlreiche Industrieunternehmen in der Stadt an, wodurch ihre Bedeutung als Verwaltungszentrum wächst.
Viele kleine und mittelständische Unternehmen sind in Lüneburg angesiedelt.
Seit den 1990er Jahren hat sich der Tourismus zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren entwickelt.
Verkehr
Öffentliche Verkehrsmittel
Im Stadtgebiet Lüneburgs besteht ein Stadtbusnetz mit 13 Linien. Diese fahren im Taktfahrplan, zwischen 5:20 und 21:00. Werktags fahren die meisten Busse alle 20 Minuten, einige alle 30 Minuten. Samstags vergrößert sich der Takt auf 30 Minuten, einige fahren stündlich. Sonntags vergrößert sich der Takt auf eine Stunde.
Alle Linien fahren über den Bahnhof Lüneburg und bis auf zwei Ausnahmen fahren diese auch den zentralen Stadtplatz Am Sande an. Alle Stadtteile, bis auf Wilschenbruch und Hagen, werden bedient. Diese sind nicht an das Verkehrsnetz der KGV angebunden. Außerhalb der Zeiten des Stadtbusverkehrs stehen Fahrten des Anruf-Sammel-Mobils (ASM) zur Verfügung. Diese müssen vorab telefonisch angefordert werden.
Mobilitätsverbund
Als Ergänzung zum ÖPNV gibt es ein dichtes Netz für Fahrradverleih und Carsharing (betrieben von Cambio CarSharing und Flinkster). Lüneburg ist als kleinste Stadt im deutschlandweiten „Car-Sharing-Städte-Ranking“ vertreten. Das Fahrradverleihsystem besteht im Bund mit StadtRAD Hamburg. Diese wird von der Hansestadt und der Leuphana-Universität finanziert. Seit dem 17.März 2020 erfolgt das Entleihen von Fahrrädern über die „Call a Bike-App“. In der Altstadt Lüneburgs befindet sich eine Stadtrad Station in der „Roten Straße“/Am Sande, eine am Ochsenmarkt, sowie eine direkt am Bahnhof.
Bahnhof
Östlich der Lüneburger Innenstadt befindet sich der Bahnhof. Bis zum Rathaus benötigt man zu Fuß ca. 10-15 Minuten.
Fußgängerzonen
Lüneburgs Stadtgebiet besteht größtenteils aus Fußgängerzonen. Seit 1994 ist Lüneburgs Innenstadt, abgesehen von Taxis und Linienbussen, autofrei. Die erste Fußgängerzone und die bis heute noch wichtigste ist die „Große Bäckerstraße“, welche im August 1968 umgewidmet wurde. Sie verläuft zwischen dem Platz „Am Sande“ und „Rathausmarkt“ und ist ca. 300 Meter lang. In der Vergangenheit wohnten in der Bäckerstraße zahlreiche Lüneburger Patrizier. Große Backsteinhäuser der Straße zeugen vom Reichtum der Sülfmeister.
Der Kern der Lüneburger Fußgängerzonen und gleichzeitig der Flaniermeile liegt heute zwischen der Heiligengeiststraße und dem Marktplatz, sowie zwischen Wasserviertel/Am Berge und Schröderstraße/An der Münze.
Soziale Aktivitäten und Angebote
Wochenmarkt
Der Wochenmarkt ist eine feste Größe im Stadtleben der Stadt Lüneburg. Er befindet sich auf dem Rathausplatz und findet zweimal in der Woche statt. Mittwochs und Samstags von 07 Uhr bis 13 Uhr. Dabei werden frisches Obst und Gemüse, Blumen, Käse, Fisch und Wurst, sowie weitere regionale und saisonale Produkte auf dem Marktplatz vor dem Rathaus angeboten.
Gaststätten
Es gibt ca. 300 Gaststätten in Lüneburg. Viele davon befinden sich in der Altstadt in historischen Gebäuden um den Stintmarkt, den Markt und an dem Platz Am Sande herum. Manche befinden sich jedoch auch in der Heiligengeiststraße oder in der Schröderstraße.
Weblinks
Einzelnachweise