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Lärm

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Lärm stellt die Ursache vielfältiger körperlicher Beschwerden sowie der Schädigung von Ökosystemen dar. Neben Feinstaub und Kohlenstoffdioxid ist Lärm auch ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit Autoverkehr und Lärmbekämpfung ein Anliegen der Verkehrswende.

Übersicht

Lärmaktionsplanung

Die Pflicht zur Lärmaktionsplanung ist in der EU-Umgebungslärmrichtlinie (2002/49/EG) auf europäischer Ebene geregelt. Die Verfahren zur Ermittlung und Bewertung von Umgebungslärm sowie zur Lärmaktionsplanung sind europaweit einheitlich festgelegt. In Fünf-Jahres-Schritten soll die Lärmaktionsplanung die Lärmbelastung senken und die Lebensqualität vor Ort steigern. Die Kommunen sollen alle fünf Jahre einen aktualisierten Lärmaktionsplan vorlegen. Nächster Termin ist der 18. Juli 2024.[1][2] Dieser Termin verzögert sich jedoch aus verschiedenen Gründen.[3] Am 22.05.2024 wurde der aktuelle Stand im Umweltausschuss vorgestellt.[4]

Zur Lärmaktionsplanung gehören mehrere Schritte: Lärmkartierung, Planung von Maßnahmen mit Beteiligung der Einwohnenden, Beschluss des Lärmaktionsplans und Umsetzung der Maßnahmen. Anschließend erfolgt spätestens im nächsten Fünf-Jahres-Abschnitt die Überprüfung. Zur Berichterstattung werden die Lärmaktionspläne zudem an die EU-Kommission weitergegeben.

Bei der Kartierung geht es um Lärm von Straße, Schiene, Luft, Industrieanlagen und Häfen. Hauptlärmquelle ist dabei der Straßenverkehr. Bei der Erarbeitung von Maßnahmen zur Minderung der Lärmbelastung sind die Bürger:innen mit einzubeziehen (vgl. Umweltbundesamt - s.u.).

Ab 55 Dezibel in der Nacht und 65 Dezibel am Tag gilt Lärm als gesundheitsschädigend. Die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO liegen bereits bei 45 Dezibel nachts und 53 Dezibel am Tag (https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/who-leitlinien-fuer-umgebungslaerm-fuer-die). Einen bundesweit festgelegten Grenzwert gibt es nicht.

Bei Neubau oder wesentlicher Änderung einer Straße sind folgende Grenzwerte festgelegt:

Besonders von Kraftfahrzeugslärm belastete Straßen

Die betroffenen Straßenzüge sind auf der entsprechenden Karte der Umweltkarten Niedersachsen des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz ersichtlich. https://urls.niedersachsen.de/f1wd

70 bis 74 Dezibel

75 oder mehr Dezibel

Weblinks

Einzelnachweise

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