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Gesellschaft für Abfallwirtschaft

Aus Lünepedia

Die Gesellschaft für Abfallwirtschaft ( GfA) ist in Lüneburg der größte Dienstleister im Bereich Abfallwirtschaft. Sie trägt im gesamten Landkreis Lüneburg die Verantwortung für die Sammlung, den Transport, die Behandlung und Verwertung von Abfällen und Wertstoffen. Auch für die Containergestellung und die Entsorgung von Problemabfällen ist die GfA zuständig.

Basisdaten
Name GfA
Rechtsform gemeinsame kommunale Anstalt

des öffentlichen Rechts (gkAöR)

Gründung 1981
Sitz Bardowick
Vorstand Dipl.-Kfm. Oliver Schmitz
Verwaltungsrat Landkreis Lüneburg Sigrid Vossers, Achim Gründel,

Alexander Blume, Michael Gaus

Verwaltungsrat Hansestadt Lüneburg Markus Moßmann, Ullrich Löb,

Jens-Peter Schultz, Wolfgang Goralczyk

Mitarbeiter*innen ca. 190 [1]
Branche Abfallwirtschaft
Bilanzsumme 38,49 Mio. Euro (2019) [2]
Webseite www.GfA-lueneburg.de

Geschichte

Die GfA Lüneburg mbH wurde 1981 als Zusammenschluss der Entsorgung für den Landkreis und die Hansestadt Lüneburg gegründet. Seit 1996 übernimmt die GfA die Müllabfuhr in der Hansestadt Lüneburg und seit 2008 im Landkreis Lüneburg. 2012 wurde die Gesellschaft in eine gemeinsame kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts (gkAöR) umgewandelt.[3]

Rechtslage

Die Abfallentsorgung in Niedersachsen wird durch das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrWG/AbfG) sowie das Niedersächsische Abfallgesetz (NAbfG) geregelt. Die Entsorgung von Abfällen aus privaten Haushalten sowie aus anderen Herkunftsbereichen, in denen Abfälle nicht eigenständig beseitigt werden, ist Aufgabe der Landkreise und Städte. Diese Pflicht kann von Zweckverbänden, kommunalen Anstalten des öffentlichen Rechts und gemeinsamen kommunalen Anstalten übernommen werden. Die Hansestadt und der Landkreis Lüneburg werden durch die GfA vertreten, die als gemeinsame kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts agiert. [4] Weitere Informationen und rechtliche Grundlagen zur Abfallentsorgung und deren Gebühren finden Sie hier .

Aufgaben

Zum Aufgabenbereich der GfA gehören die Sammlung, der Transport, die Verwertung, die Entsorgung und die Beseitigung von Abfällen (Hausmüll und andere Siedlungsabfälle) und Wertstoffen, wie z. B. Altpapier. Zu dem Service der GfA zählen weiterhin die Kompostierung von Bio- und Grünabfällen, die Behandlung und Verwertung von Abfällen, die Entsorgung von Problemabfällen sowie die Containergestellung. [5] Die GfA ist dafür zuständig die benötigten Anlagen zu planen, zu bauen und zu betreiben und nötige vertragliche Regelungen mit Dritten oder in Kooperationen zu schließen. [6]

Abfallentsorgung in Lüneburg

Hausmüll

Informationen dazu, was in die einzelnen Abfallbehälter gehört, befindet sich auf der GfA-Homepage , in einem Info-Flyer und insbesondere in dem von der GfA formulierten „Abfall-ABC“. Außerdem zeigt der Abfuhrkalender , an welchen Tagen, welche Abfallarten geholt werden. Der Großteil der alltäglichen Abfallarten wird über ein Holsystem zur Mülldeponie gebracht. Andere Abfälle wie Altglas, Altpapier oder Wertstoffe werden über ein Bringsystem als Sammlung in aufgestellten Containern oder über andere Annahmestellen erfasst.

Restabfall

Die Tonne mit dem schwarzen Deckel ist eine „Pflichttonne“ für jeden Haushalt sowie Gewerbebetriebe und dient als Restabfallbehälter. Das Volumen der Tonne beträgt pro Bewohner*in eines Haushalts mindestens 10 Liter oder richtet sich nach Bedarf des Betriebs. Werden kurzfristig mehr Kapazitäten benötigt, können zusätzlich an Verteilerstellen Restabfallsäcke besorgt werden, die neben den Tonnen an die Straße gestellt werden.

Altpapier

Altpapier kann über Altpapierbehälter oder in gebündelter Form am Straßenrand zur Abholung bereitgestellt werden.

Bio- und Grünabfall

Auch der Bioabfallbehälter ist in Lüneburg eine „Pflichttonne“. Durch das Nutzen der Biotonne für Bioabfälle kann das Restmüllaufkommen deutlich reduziert werden. Wichtig ist, dass weder Plastik noch „Bioplastik“ in die Biotonne darf. Hier dürfen nur Bioprodukte und Papiertüten entsorgt werden. [3] Eine Befreiung der Pflicht einer Biotonne ist möglich, indem Bioabfälle nachweislich durch Eigenkompostierung entsorgt werden. [4] Grünabfälle, die aufgrund ihrer Form nicht in die Bioabfallbehälter passen, werden über die Grünabfallabfuhr eingesammelt. Hierfür können an Verteilerstellen Grünabfallsäcke abgeholt und am Tag der Grünabfallabfuhr an die Straße gestellt werden. Alternativ stehen Behälter für die Grünabfälle bereit.

Gelber Sack

Gelbe Säcke zur Entsorgung von Verkaufsverpackungen können an den Verteilerstellen geholt werden. Problematisch ist das Rausstellen von den Gelben Säcken am Vortag der Abholung. Diese dürfen erst am Morgen der Abholung, in der Altstadt bis 8:30 Uhr und sonst bis 6:30 Uhr an die Straße gestellt werden. Bei Verstößen drohen hier Bußgelder. Begründet wird diese Regel damit, dass sich einerseits die Brandgefahr erhöhe, wenn leicht brennbares Material zu früh rausgestellt würde. Andererseits kämen häufig Katzen, Igel oder Füchse, welche die Gelben Säcke aufreißen würden. [5] Die Gelben Säcke werden nicht von der GfA sondern von einer externen Firma abgeholt.

Sperrmüll, Elektro- und Metallschrott

Besonders beim Sperrmüll kommt es zu Problemen, da die Vorgaben der GfA nicht eingehalten und Gegenstände wie Autoreifen oder ganze Fenster und Türen fälschlicherweise an der Straße abgestellt werden. Diese Fehler sind ordnungswidrig. Kann jedoch keine verantwortliche Person gefunden, kümmert sich die GfA um die korrekte Entsorgung, was wiederum die Abfallgebühren erhöht. Hier finden Sie eine Übersicht, was alles zum Sperrmüll gehört. Elektro- und Metallschrott können am Tag der Sperrmüllsammlung gesondert an die Straße gestellt werden. Zusätzlich können alte Elektrogeräte kostenlos an Sammelstellen der GfA oder im Fachhandel abgegeben werden.

Problemabfälle

Mit einem Gefahrensymbol ausgezeichnete Schadstoffabfälle dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Problemabfälle können von der mobilen Problemstoffannahme abgeholt oder direkt zur Zentraldeponie in Bardowick gebracht werden.

Annahmestellen

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Container für Altglas und Altpapier in der Hansestadt Lüneburg Hinweis: die Karte ist nicht vollständig und kann noch um Containerstandorte ergänzt werden.

Altpapier und Altglas können zudem an verschiedenen Standorten in der Hansestadt und im Landkreis Lüneburg in dafür aufgestellten Containern entsorgt werden. Die Einwurf-Zeiten sind hierfür 7:00 – 20:00 Uhr. Diese Container werden nicht durch die GfA sondern durch eine externe Firma geleert. Zudem gibt es Sammelstellen für CD's und DvD's. [7] CD’s können daneben ebenso wie Druckerpatronen, Energiesparlampen und Korken im Service-Center der GfA in Lüneburg sowie auf der GfA-Deponie in Bardowick abgegeben werden. Druckerpatronen und Energiesparlampen können zudem von der mobilen Schadstoffsammlung abgeholt werden.

Altkleider

Altkleider und Textilien werden von Firmen und karitativen Verbänden gesammelt. Neben regelmäßigen Sammelaktionen gibt es neben vielen Altglas- und Altpapiercontainern auch Sammelcontainer für Altkleider.

Recyclinghöfe

Recyclinghöfe zur Abgabe von Wertstoffen wie Grünabfällen, Elektrogeräten oder Bauschutt befinden sich in Nindorf (Bleckede), Zeetze und Amelingenhausen. Darüber hinaus befindet sich die Zentraldeponie der GfA in Bardowick

Einzelnachweise

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