Hindenburgstraße
Aus Lünepedia
Die Hindenburgstraße ist eine Straße am nördlichen Rand der Lüneburger Altstadt. Sie stellt die Grenze zum Stadtteil Kreideberg dar, ist Teil des Stadtrings und im größeren östlichen Teil als Landesstraße 216 gewidmet. Die Straße geht im Osten in die Reichenbachstraße über und läuft im Westen in einem Wohngebiet aus. Die Hindenburgstraße liegt nördlich von Scunthorpeplatz (Frommepark) und Liebesgrund. 2023 gab es eine politische Entscheidung zur Umbenennung der Straße.
Veränderung des Verkehrsraums
2022 gab es den Plan der Verwaltung, den Straßenraum im östlichen Teil der Hindenburgstraße zwischen Bastionstraße und Bardowicker Straße auf der Südseite neu aufzuteilen. Die Radverkehrsführung soll vom Hochbord-geführten getrennten Geh- und Radweg zu einem Schutzstreifen auf der Fahrbahn geändert werden.[1]
SPD und FDP haben im Lüneburger Stadtrat einen Antrag zum Abbruch der Planung den Schutzstreifens gestellt.[2][3] Zuvor hatte die Polizei sich gegen die geplante Umgestaltung ausgesprochen. [4]Mehrere Fraktionen sowie das Verkehrswende-Bündnis sprachen sich 2022 dafür aus, die Planungen fortzusetzen.[5][6][7][8]
Es wurde im Dezember 2022 angekündigt, als erste Maßnahme zumindest die Parkplätze auf der Südseite der Straße zu entfernen (dort befinden sich auch bewirtschaftete Parkplätze).[9] Im Januar 2023 wurde entschieden, dass die Parkplätze auf der Südseite der Hindenburgstraße vorerst nicht entfernt werden und somit auch vorerst keine Parkgebühren beim Parkplatz auf der Nordseite erhoben werden.[10]
Diskussion zur Umbenennung der Straße
Die Hindenburgstraße bekam 1952 ihren bis heute bestehenden Namen.[11]
Insbesondere durch die VVN-BdA wurde die Notwendigkeit der Umbenennung der Hindenburgstraße seit langer Zeit thematisiert. Bereits 2015 gab es eine Initiative zur Umbenennung der Hindenburgstraße. Es wurden damals aber lediglich erklärende Zusatzschilder am Straßennamen angebracht.[11] Die Grünen, SPD und Die Linke setzen sich 2023 erneut dafür ein, dass die Hindenburgstraße in Sonja-Barthel-Straße umbenannt wird.[12][13] Sonja Barthel (1917-2022) war eine Lüneburger Antifaschistin und Politikerin.
Einzelnachweise
- ↑ Lüne-Blog (16.10.2022): Lüneburg Hindenburgstraße: Mehr Raum und Sicherheit für Fuß- und Radverkehr
- ↑ Lüne-Blog (05.12.2022): Verkehrswende-Bündnis Lüneburg: Keine Benachteiligung Nicht-Autofahrender – Klimaziele umsetzen
- ↑ Landeszeitung (04.11.2022): Stadt hält an der Umgestaltung der Hindenburgstraße fest
- ↑ Landeszeitung (28.10.2022): Polizei kritisiert Pläne für die Hindenburgstraße
- ↑ Lüne-Blog (10.12.2022): CDU Lüneburg: Planungen zur Hindenburgstraße nicht mittendrin abbrechen)
- ↑ Lüne-Blog (06.12.2022): ADFC: Kritik an Blockadepolitik von FDP- und SPD-Ratsfraktion
- ↑ Lüne-Blog (05.12.2022): Radentscheid Lüneburg: Die SPD und ihre gebrochenen Wahlversprechen
- ↑ Lüne-Blog (07.12.2022): FUSS e.V.: Streit um Hindenburgstraße – Radverkehr nicht auf Fußwege verlagern
- ↑ Lüne-Blog (30.12.2022): Hindenburgstraße: Änderungen bei Parkplätzen in Vorbereitung
- ↑ Lüne-Blog (20.01.2023): Verkehr in Lüneburg: Wasser auf der Dahlenburger Landstraße – Parken in der Hindenburgstraße
- ↑ 11,0 11,1 Landeszeitung (17.04.2015): Beibehaltung der Straßennamen: Kopf und Hindenburg bleiben
- ↑ Lüne-Blog (21.04.2023): Antrag von SPD, Grünen und LINKE: Hindenburgstraße in Sonja-Barthel-Straße umbenennen
- ↑ Landeszeitung (20.04.2023): Wegen Rolle in NS-Zeit: Hindenburgstraße in Lüneburg soll einen neuen Namen bekommen