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Verkehrswende: Unterschied zwischen den Versionen

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(Antriebswende und Mobilitätswende ergänzt)
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|title=Verkehrswende in Lüneburg
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Bei der Verkehrswende geht es darum, eine Umstellung der Mobilitätsnutzungsformen weg von motorisiertem Individualverkehr, hin zu nachhaltigeren Verkehrsformen voranzutreiben. Dies ist ein globaler Prozess, der sich jedoch auch auf der Ebene der Kommune abspielt. In Lüneburg gibt es einige Akteur*innen, die eine Verkehrswende befördern wollen. Die Verkehrswende erfordert neben anderen individuellen Nutzungsformen verbunden mit einem Kulturwandel, insbesondere auch strukturelle Veränderungen hinsichtlich der Möglichkeiten nachhaltiger Mobilität.
Bei der Verkehrswende geht es darum, eine Umstellung der Mobilitätsnutzungsformen weg von motorisiertem Individualverkehr, hin zu nachhaltigeren Verkehrsformen (dem so genannten Umweltverband) voranzutreiben. Dies ist ein globaler Prozess, der sich jedoch auch auf der Ebene der Kommune abspielt. In Lüneburg gibt es einige Akteur*innen, die eine Verkehrswende befördern wollen. Die Verkehrswende erfordert neben anderen individuellen Nutzungsformen verbunden mit einem Kulturwandel, insbesondere auch strukturelle Veränderungen hinsichtlich der Möglichkeiten nachhaltiger Mobilität.<br>
Die Verkehrswende grenzt sich von einer reinen "Antriebswende", also z. B. der Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektromotoren ab. Einen anderen Blick auf das Thema ermöglicht der Begriff "Mobilitätswende", bei der es nicht nur um eine Umstellung der Verkehrsmittel geht, sondern generell gefragt wird, welche Formen von Mobilität aus welchen Gründen sinnvoll und wünschenswert sind.


== Motivation ==
== Motivation ==

Version vom 13. März 2021, 14:28 Uhr

Bei der Verkehrswende geht es darum, eine Umstellung der Mobilitätsnutzungsformen weg von motorisiertem Individualverkehr, hin zu nachhaltigeren Verkehrsformen (dem so genannten Umweltverband) voranzutreiben. Dies ist ein globaler Prozess, der sich jedoch auch auf der Ebene der Kommune abspielt. In Lüneburg gibt es einige Akteur*innen, die eine Verkehrswende befördern wollen. Die Verkehrswende erfordert neben anderen individuellen Nutzungsformen verbunden mit einem Kulturwandel, insbesondere auch strukturelle Veränderungen hinsichtlich der Möglichkeiten nachhaltiger Mobilität.
Die Verkehrswende grenzt sich von einer reinen "Antriebswende", also z. B. der Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektromotoren ab. Einen anderen Blick auf das Thema ermöglicht der Begriff "Mobilitätswende", bei der es nicht nur um eine Umstellung der Verkehrsmittel geht, sondern generell gefragt wird, welche Formen von Mobilität aus welchen Gründen sinnvoll und wünschenswert sind.

Motivation

Durch die Verkehrswende sollen die verkehrsbedingten Schädigungen von Menschen und ihrer Mitwelt reduziert werden. Dazu gehört eine Abmilderung der Klimakatatrophe, für deren Entstehen Verkehr einen wichtigen Anteil hat, die Senkung von Luftverschmutzung und Lärm, die Umnutzung des Stadtraumes und die Senkung der Zahl der verkehrsbedingten Unfälle.

Luftverschmutzung und Lärm in Lüneburg

Verkehrsbedinge Unfälle in Lüneburg

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Lüneburg (der auch die Landkreise Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Rotenbrug, Uelzen und Stade umfasst), gab es 2019 36.701 registrierte Verkehsunfälle, was eine Steigerung gegenüber 2018 darstellt. 839 Menschen wurden schwer verletzt; 87 Menschen wurden im Straßenverkehr getötet. 12 Fahrradfahrende wurden getötet.[1]

Verbesserungswürdiger ÖPNV

Verbesserungswürdige Radinfrastrukturen

Beim "ADFC Fahrradklima-Test" erhielt Lüneburg 2018 eine 3,8 (Schulnote) und verschlechterte sich damit gegenüber den Vorjahren (3,6-3,7).[2]

Häufig auftretende Problematiken

  • schlechter Straßenbelag (oft Kopfsteinpflaster)
  • als verpflichtend ausgewiesene, aber nicht den Mindestanforderungen entsprechende Rad- und Fußwege
  • Hindernisse wie Bordsteine
  • Nachrang von Rad- und Fußverkehr in fast der gesamten Stadt

Organisationen

Kommunale Strukturen

Für die Verkehrsplaung in Lüneburg war von 2018-2020 Sebastian Heilmann zuständig.[4] Derzeit ist die Stelle unbesetzt. Verkehrsdezernent ist Markus Moßmann.[5]
Seit 2019 ist Lüneburg eine "fahrradfreundliche Kommune".[6]
Personen im Landkreis Lüneburg können die Verwaltung über Mängel in der (nachhaltigen) Verkehrsinfrastruktur über Sag's uns einfach hinweisen. Zur Zeit des Aktionszeitraums des Stadtradelns ist dies zudem über die Meldeplattform "RADar" möglich. Eine bundesweite Meldeplattform für Gefahrenstellen im Straßenverkehr ist Gefahrenstellen.de.

Rechtliche Grundlage

Im Gegensatz zum Straßenverkehrsrecht ermöglicht das Straßenrecht eine Umwidmung von Verkehrsanlagen Gemeinwohlinteressen entsprechend. So ist eine Neuaufteilung der Stadt in Richtung des Umweltverbunds (Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und ÖPNV) möglich.[7]

Verbesserungen der Infrastruktur

  • 2020: Erneuerung der Fuß- und Fahrradwege an Bockelmannstraße und Atlenburger Landstraße, teils mit 2,5 Meter Breite den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen entsprechend.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Presseportal der Polizeidirektion Lüneburg: Verkehrsunfallstatistik 2019 für die Polizeidirektion Lüneburg
  2. ADFC Fahrradklima-Test (2018): Lüneburg
  3. Grünes Lüneburg: AG Mobilität
  4. Sebastian Heilmann: Kontakt
  5. Hansestadt Lüneburg (11.09.2018): Wechsel im Rathaus: Hansestadt freut sich über neuen Verkehrsplaner
  6. Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung: Fahrradland Niedersachsen-Bremen: Fachtagung in Lüneburg
  7. Legal Tribute Online (30.12.2020): Der Umweg übers Stra­ßen­recht
  8. Hansestadt Lüneburg (03.12.2020): Neue Radwege von und nach Adendorf
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