Klimacamp: Unterschied zwischen den Versionen
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Das erste Klimacamp fand vom 8. bis 11. Oktober 2020 im [[Kurpark]] statt. Es handelte sich um einen Orts des Protests "gegen das politische Versagen im Hinblick auf soziale und ökologische Krisen".<ref>Klimacamp Lüneburg: [https://klimacamp-lueneburg.de/ Webseite]</ref><ref>[[Landeszeitung]] (07.10.2020): [https://www.landeszeitung.de/lokales/125439-klimacamp-im-kurpark-jetzt-schon-die-utopie-leben/ Klimacamp im Kurpark: „Jetzt schon die Utopie leben“]</ref> Entsprechend Vorläufern dieser Versammlungsform<ref>Klimacamp.org: [https://www.klimacamp.org/ Webseite]</ref> gab es dabei "ein vielfältiges und buntes Programm aus Workshops, Vorträgen, Musik und Bewegung".<ref>Klimacamp Lüneburg: [https://klimacamp-lueneburg.de/ Webseite]</ref> Eine besondere Herausforderung stellt die [[COVID-19-Pandemie]] dar - dazu wurde ein Hygienekonzept erarbeitet.<ref>Klimacamp Lüneburg: [https://klimacamp-lueneburg.de/corona-hinweise/ Corona-Hinweise]</ref> | Das erste Klimacamp fand vom 8. bis 11. Oktober 2020 im [[Kurpark]] statt. Es handelte sich um einen Orts des Protests "gegen das politische Versagen im Hinblick auf soziale und ökologische Krisen".<ref>Klimacamp Lüneburg: [https://klimacamp-lueneburg.de/ Webseite]</ref><ref>[[Landeszeitung]] (07.10.2020): [https://www.landeszeitung.de/lokales/125439-klimacamp-im-kurpark-jetzt-schon-die-utopie-leben/ Klimacamp im Kurpark: „Jetzt schon die Utopie leben“]</ref> Entsprechend Vorläufern dieser Versammlungsform<ref>Klimacamp.org: [https://www.klimacamp.org/ Webseite]</ref> gab es dabei "ein vielfältiges und buntes Programm aus Workshops, Vorträgen, Musik und Bewegung".<ref>Klimacamp Lüneburg: [https://klimacamp-lueneburg.de/ Webseite]</ref> Eine besondere Herausforderung stellt die [[COVID-19-Pandemie]] dar - dazu wurde ein Hygienekonzept erarbeitet.<ref>Klimacamp Lüneburg: [https://klimacamp-lueneburg.de/corona-hinweise/ Corona-Hinweise]</ref> | ||
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== Zweites Klimacamp: Juni 2021 == | == Zweites Klimacamp: Juni 2021 == |
Version vom 16. Oktober 2022, 15:54 Uhr
In Lüneburg gibt und gab es bisher 5 Klimagerechtigkeitscamps, drei davon im Kurpark als viertägige Veranstaltung, zwei für mehrere Wochen/Monate ausgelegte Camps auf dem Marienplatz.
Erstes Klimacamp: Oktober 2020
Das erste Klimacamp fand vom 8. bis 11. Oktober 2020 im Kurpark statt. Es handelte sich um einen Orts des Protests "gegen das politische Versagen im Hinblick auf soziale und ökologische Krisen".[1][2] Entsprechend Vorläufern dieser Versammlungsform[3] gab es dabei "ein vielfältiges und buntes Programm aus Workshops, Vorträgen, Musik und Bewegung".[4] Eine besondere Herausforderung stellt die COVID-19-Pandemie dar - dazu wurde ein Hygienekonzept erarbeitet.[5]
Erstes Klimacamp (im Kurpark)
Zweites Klimacamp: Juni 2021
Vom 17. bis 20. Juni 2021 gab es ein weiteres Klimacamp mit einem vielfältigen Programm im Kurpark.[6][7]
Drittes Klimacamp: Juni-Oktober 2021
Vom 19.06.2021 bis zum 01.10.2021, also 105 Tage, gab es ein Klimagerechtigkeitscamp auf dem Marienplatz in unmittelbarer Nähe des Rathauses[8][9], bzw. vor dem Fenster des Oberbürgermeisters. Der Standort dieser dauerhaften Versammlung konnte erst durch einen Gerichtsbeschluss erwirkt werden.[10][11] Durch die räumliche Nähe zum und zeitliche Nähe zur Kommunal- und Bundestagswahl sollte sichergestellt werden, dass politische Entscheidungsträger*innen die Klimakatastrophe ernst nehmen.[12][13][14]
Der Ort diente vielen in Lüneburg tätigen Personen und Gruppen des sozial-ökologischen Spektrums als Treffpunkt, zudem wurden Konzerte, Workshops und Informationsveranstaltungen dort durchgeführt und verschiedene Demonstrationen starteteten von bzw endeten dort. Ein NDR-Team filmte dort einen Beitrag zum globalen Klimastreik am 24.09.21. Im Klimacamp gab es unter anderem auch ein Schenkregal.
Das Camp war zunächst bis Ende August bewilligt, wurde dann jedoch bis Anfang Oktober verlängert.[15][16]
Das Klimacamp beteiligte sich an zahlreichen politischen Demonstrationen und anderen Protestformen. Zudem hat es am "World Clean Up Day" teilgenommen und dabei den Liebesgrund von Müll befreit.[17]
Das Klimacamp ist auch bei Google Maps eingezeichnet und hat dort 22 (überwiegend positive) Rezensionen.[18]
Viertes Klimacamp: Juni-Juli 2022
Vom 5.6. bis 28.7.,für fast 2 Monate, fand das vierte Klimacamp in Lüneburg wiederum auf dem Marienplatz statt. Dieses Mal gab es ein vielfäliges Programm in Form von Themenwochen.[19][20][21][22][23][24][25]
- Themenwoche 1: Soziale Utopien leben Wie gestalten wir utopische Räume und setzen uns mit Visionen auseinander? Eine Woche zum Ausloten der eigenen Zukunftsträume und Konfrontation mit Freiraum und Grenzen.
- Themenwoche 2: Ozeane-we are rising with the oceans Verseuchte Meere, bedrohte Tiefsee, gefährdete Küsten. Von Tiefsee-Bergbau, bedrohter mariner Artenvielfalt und warum die Meere für das Klima und uns lebensnotwendig sind.
- Themenwoche 3: Flucht & Migration Auch Ressourcen-Kriege und Klimaveränderungen zwingen Menschen dazu ihre Heimat für immer zu verlassen. Wir wollen zu einem Bewusstsein dieser Zusammenhänge globaler Ungerechtigkeit, unserer Verantwortung und dem Schicksal geflüchteter Menschen beitragen und den Raum für Betroffene öffnen.
- Themenwoche 4: Soziale Gerechtigkeit & Klimagerechtigkeit Warum Eines ohne das Andere nicht möglich ist und die soziale Gerechtigkeits-und die Klimabewegung sich nicht gegeneinander ausspielen lassen. Dafür setzen uns u.a. mit pluraler Ökonomie und viel Antikapitalismus auseinander.
- Themenwoche 5: Kunst und Kultur im Aktivismus Warum wir Kunst und Satire für den Aktivismus brauchen und Bilder manchmal mehr sagen als 1000 Politiker:innen
- Themenwoche 6: Landwirtschaft und Ernährungssouveränität/Agrarrevolution Lebensmittelsgrundlage und Biodiversität werden Global durch die Landwirtschaft gestaltet – und aktuell leider nur zu kleinen Teilen in einer vielfältigen Weise. Daher werden uns mit Besitz und Bodenqualität, Saatgut und Ernährungssouveränität sowie der Tierhaltung und diversen Anbausystemen auseinandersetzen!
- Themenwoche 7: Wasser, Energie & Ressourcengerechtigkeit Der Kampf um Ressourcen wird immer größer, genauso wie die globale Ungerechtigkeit. Allgemeingüter wie Trinkwasser werden immer knapper und doch gehandelt wie eine Ware. Wir thematisieren Fracking und tauschen uns gemeinsam aus mit der Anti-Atombewegung. Es braucht Ressourcengerechtigkeit für alle.
- Themenwoche 8: Vernetzungstage: Und wie geht's weiter? Raum für Austausch von und mit Gruppen: wo siehst du dich in den nächsten Wochen und Monaten? Mit wem hast du Lust deine nächste Aktion zu starten?
Das Klimagerechtigkeitscamp wird als ein Ort sozialer Utopie und Begegnung sowie als Ort andauernden sichtbaren Protestes gegen die unzureichende Klimapolitik verstanden.[26] Das Camp bestand insgesamt 54 Tage und es fanden über 46 Veranstaltungen sowie dutzende Gruppentreffen verschiedener Initiativen udn Bewegungen vor Ort statt.[27] Die BühFA (Offene Bühne für Alle), die während des Camps gebaut wurde, wurde als einer der 6 Beiträge beim Bürger*innenwettbewerb der Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ angenommen und durfte in leicht veränderter Form mit Kuppeldach als "Grüne Lüne-Bühne" noch auf dem Marienplatz verbleiben.
Fünftes Klimacamp: August 2022
Vom 5.-7. August fand ein weiteres Klimacamp im Kurpark statt.[19][20] Es stand unter dem Motto "Zeiten des Umbruchs – Zukunft gestalten"[27] Es fanden Workshops und Konzerte statt.[28]
Weblinks
- Webseite: Lüneburger Klimacamps
- Facebook: Klima Camp Lüneburg
- Instagram: Klimacamp Lüneburg
- Telegram-Kanal: Offenes Klimacamp Lüneburg
Einzelnachweise
- ↑ Klimacamp Lüneburg: Webseite
- ↑ Landeszeitung (07.10.2020): Klimacamp im Kurpark: „Jetzt schon die Utopie leben“
- ↑ Klimacamp.org: Webseite
- ↑ Klimacamp Lüneburg: Webseite
- ↑ Klimacamp Lüneburg: Corona-Hinweise
- ↑ Landeszeitung (21.05.2021): Im Kurpark fürs Klima campen
- ↑ Lünepost (19.06.2021): Sie campen fürs Klima (S. 3)
- ↑ Landeszeitung (22.06.2021): Aufbau des Lüneburger Klimacamps gestartet
- ↑ Landeszeitung (06.08.2021): Ein Besuch im Klimacamp
- ↑ Landeszeitung (16.06.2021): Gericht erlaubt Klimacamp auf dem Marienplatz
- ↑ Landeszeitung (14.06.2021): Klimacamp liegt vorerst auf Eis
- ↑ Landeszeitung (11.06.2021): Klimacamp als Zeichen des Protests
- ↑ NDR (24.05.2021): Lüneburg: Aktivisten bauen Klima-Camp als Mahnwache auf
- ↑ Landeszeitung (17.06.2021): Zwei Klimacamps in Lüneburg
- ↑ NDR (26.08.2021): Klimacamp in Lüneburg darf bis 1. Oktober stehen bleiben
- ↑ Landeszeitung (25.08.2021): Klimacamp in Lüneburg soll verlängert werden
- ↑ Landeszeitung (22.09.2021): Aktivisten des Klimacamps machen sauber
- ↑ Google Maps: Klimacamp Lüneburg
- ↑ 19,0 19,1 Landeszeitung (31.05.2022): Campen fürs Klima
- ↑ 20,0 20,1 NDR (28.05.2022): Klimacamps in Göttingen und Lüneburg nach Winterpause zurück
- ↑ Lüne-Blog (30.05.2022): Klimaprotest im Klimacamp: 5. Juni – 27. Juli 2022 am Marienplatz
- ↑ Die Zeit (28.05.2022): In Niedersachsen werden wieder Klimacamps aufgebaut
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung (28.05.2022): In Niedersachsen werden wieder Klimacamps aufgebaut
- ↑ T-Online (28.05.2022): In Niedersachsen werden wieder Klimacamps aufgebaut
- ↑ Landeszeitung (06.06.2022): Klimacamp: Was treibt die Aktivisten an?
- ↑ Lüne-Blog (09.06.2022): Lüneburg Marienplatz: Klimacamp hat erneut die Zelte aufgeschlagen
- ↑ 27,0 27,1 Landeszeitung (27.07.2022) Klimacamp räumt den Marienplatz
- ↑ Landeszeitung (02.08.2022): Vom Marienplatz in den Kurpark – neues Klimacamp in Lüneburg