Bardowick: Unterschied zwischen den Versionen
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Erstmals im Jahre 785 erwähnt, ist Bardowick mit seiner über 1200 Jahre alten Geschichte einer der ältesten Orte Norddeutschlands. Von dieser Zeit zeugen unter anderem der Dom zu Bardowick St. Peter und Paul sowie der Nikolaihof. Diese und weitere Denkmäler aus der Bardowicker Geschichte lassen sich bei dem rund sechs Kilometer langen historischen Rundgang durch Bardowick besichtigen. | Erstmals im Jahre 785 erwähnt, ist Bardowick mit seiner über 1200 Jahre alten Geschichte einer der ältesten Orte Norddeutschlands. Von dieser Zeit zeugen unter anderem der Dom zu Bardowick St. Peter und Paul sowie der Nikolaihof. Diese und weitere Denkmäler aus der Bardowicker Geschichte lassen sich bei dem rund sechs Kilometer langen historischen Rundgang durch Bardowick besichtigen. | ||
Aktuelle Version vom 24. Januar 2022, 16:09 Uhr
Bardowick (Plattdeutsch: Bewick) ist ein nordwestlich von Lüneburg gelegener Flecken im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen sowie eine von sieben Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Bardowick.
Bundesland | Niedersachsen |
---|---|
Landkreis | Lüneburg |
Fläche | 23,33 km² |
Einwohner*innen | 7013 (31. Dez. 2019) |
Bevölkerungsdichte | 301 Einwohner*innen je km² |
Postleitzahl | 21357 |
Vorwahl | 04131 |
Kfz-Kennzeichen | LG |
Website | www.bardowick.de |
Bürgermeister | Lothar Meyer (WfB) |
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe NDR-Beitrag Auf den Spuren des Mittelalters in Bardowick
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Bardowick leben, Stand 2019, 7013 Einwohner auf einer Fläche von 23,33 Quadratkilometern.[1] Der Ort liegt westlich der Ilmenau zwischen Lüneburg und Winsen/Luhe. Im Süden wird die Gemeinde vom Landwehrgraben sowie der Bundesautobahn 39 begrenzt. Gemeinsam mit den Orten Wendisch Evern, Deutsch Evern, Adendorf, Vögelsen und Reppenstedt ist Bardowick Teil eines suburbanen Gürtels rund um Lüneburg mit zusammen rund 30.000 Einwohnern. Aufgrund der direkten Nachbarschaft zu Lüneburg sowie der Entfernung von nur rund fünf Kilometern bis zum Stadtzentrum, hat Bardowick den Charakter eines Vorortes angenommen. Nichtsdestotrotz kommt dem Ort weiterhin eine wichtige Versorgungsfunktion des Umlandes mit Einkaufsmöglichkeiten, Verwaltungsdienstleistungen, Aus- und Fortbildungsplätzen sowie Kultur- und Erholungsangeboten zu.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bardowick grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Orte Wittorf, Brietlingen, Adendorf, Lüneburg, Vögelsen sowie Radbruch. Ferner ist der Flecken Bardowick sowohl aus Flächen- als auch aus Einwohnerperspektive die größte Mitgliedsgemeinde der gleichnamigen Samtgemeinde Bardowick (Abkürzung: SamBa). Dieser gehören neben Bardowick die Gemeinden Barum, Handorf, Mechtersen, Radbruch, Vögelsen und Wittorf an.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rat des Flecken Bardowick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Rat des Flecken Bardowick ist ein Organ der Gemeinde und die politische Vertretung der Gemeindebürger*innen. Die Grundlagen für Aufgaben, Zuständigkeiten und Entscheidungsbefugnisse sind im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) geregelt. Dazu gehören unter anderem die Erhebung öffentlicher Abgaben wie Gebühren, Beiträge und Steuern sowie das Beschließen eines Haushalts- und Wirtschaftsplans, genauso wie die Sanierung von Straßen und Wegen, die Ausstattung von Schulen, Kindergärten sowie der Feuerwehr oder die Unterstützung von kulturellen und sozialen Projekten.[2] Einzelne Kompetenzen können an die Samtgemeinde übertragen werden, in der Samtgemeinde Bardowick etwa die Jugendarbeit. Die Größe eines Gemeinde- bzw. Fleckenrates hängt von der Einwohnerzahl einer Gemeinde ab. Mit rund 7.000 Einwohnern kommt der Flecken Bardowick derzeit theoretisch auf 19 Ratsmitglieder. Tatsächlich hat der Fleckenrat im Augenblick nur 18 Mitglieder, weil der zweite Sitz, welcher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Folge des Wahlergebnisses zusteht, nicht besetzt werden konnte.[3]
Kommunalwahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bürger*innen Bardowicks wählen alle fünf Jahre einen neuen Rat. Bei der zuletzt stattgefundenen niedersächsischen Kommunalwahl am 11. September 2016 konnten vier Fraktionen in den Fleckenrat einziehen. Stärkste Fraktion wurde mit acht Sitzen die CDU-Fraktion, gefolgt von der SPD-Fraktion mit sechs Sitzen sowie der Fraktion Wir für Bardowick (WfB) mit zwei Sitzen und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit ebenfalls zwei Sitzen, von denen jedoch nur einer besetzt werden konnte. Infolgedessen haben sich zwei Gruppen zusammengeschlossen: Die Gruppe SPD / WfB / Bündnis 90/Die Grünen mit insgesamt zehn Sitzen und die Gruppe CDU/FDP mit insgesamt acht Sitzen. Somit verfügt das Bündnis aus SPD, WfB und Grünen über die absolute Mehrheit aller möglichen Stimmen im Fleckenrat.[4]
Die nächste Kommunalwahl in Niedersachsen, bei der ebenfalls ein neuer Fleckenrat in Bardowick gewählt wird, findet am 12. September 2021 statt.[5]
Ausschüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der konstituierenden Sitzung des Fleckenrates am 3. November 2016 wurden insgesamt fünf Ausschüsse gebildet:
- Verwaltungsausschuss
- Ausschuss für Bauen, Planung, Verkehr und Dorfentwicklung
- Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft
- Ausschuss für Kultur, Soziales und Sport
- Ausschuss für Umwelt und Erneuerbare Energien
Im Verwaltungsausschuss werden unter anderem Ratsbeschlüsse vorbereitet sowie die Prüfung der Zulässigkeit von Einwohneranträgen und Bürgerbegehren vorgenommen. Darüber hinaus verfügt der Verwaltungsausschuss über die sogenannte Lückenkompetenz, wonach dieser immer dann zuständig ist, wenn keine Zuständigkeit eines anderen Gemeindeorgans besteht. Innerhalb der übrigen Fachausschüsse werden dem Ausschuss entsprechende politische Angelegenheiten beraten und Beschlussvorlagen für die Ratssitzungen erarbeitet. Die Sitzungen dieser Gremien sind grundsätzlich immer öffentlich, jedoch gelten Ausnahmen, etwa für Personalangelegenheiten, Auftragsvergaben oder Kaufverträge, um die Persönlichkeitsrechte der betroffenen Akteure zu wahren.[6]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der 1. Rathmann und Bürgermeister des Fleckens Bardowick ist Lothar Meyer (WfB), nicht zu verwechseln mit dem Bürgermeister der Samtgemeinde Bardowick, Heiner Luhmann (CDU).[7]
Kultur, Sehenswürdigkeiten und Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erstmals im Jahre 785 erwähnt, ist Bardowick mit seiner über 1200 Jahre alten Geschichte einer der ältesten Orte Norddeutschlands. Von dieser Zeit zeugen unter anderem der Dom zu Bardowick St. Peter und Paul sowie der Nikolaihof. Diese und weitere Denkmäler aus der Bardowicker Geschichte lassen sich bei dem rund sechs Kilometer langen historischen Rundgang durch Bardowick besichtigen.
Neben dem historischen Rundgang verfügt Bardowick über das Heimatmuseum Gildehaus, welches in einem niedersächsischen Zweiständerhaus untergebracht ist. In seiner Ausstellung informiert das Museum über das Leben der Menschen in den verschiedenen historischen Epochen des Ortes.
Die ländliche Umgebung Bardowicks bietet Wanderern und Radfahrer*innen Möglichkeiten zu verschiedenen Ausflügen. So bieten beispielsweise drei verschiedene SamBa-Radtouren die Möglichkeit, den Flecken Bardowick, seine Nachbargemeinden und die umgebende Natur zu erkunden. Ein beliebter Wanderweg verläuft auf dem alten Treidelpfad entlang der Ilmenau.
Neben dem nahegelegenen Barumer See oder dem Handorfer Baggersee bietet auch das chlorfreie Naturfreibad Bardowicker Strand die Möglichkeit, schwimmen zu gehen. Das Freibad bietet ein 50-Meter-Becken für Streckenschwimmer, einen Nichtschwimmerbereich sowie ein gesondert abgetrenntes Becken für Kleinkinder.
Ferner gibt es in Bardowick mehrere alljährlich stattfindende Veranstaltungen:
- Schifferball – 3. Samstag im Januar
- Frühlingsfest – 2. Sonntag im Mai
- Mühlenfest – Pfingstmontag
- Erntedankfest – 3. Sonntag im September
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Bardowicker Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Hannover-Hamburg und wird stündlich von Zügen der Metronom Eisenbahngesellschaft auf der Linie RB 31 angefahren. Darüber hinaus verfügt der Flecken auch durch die direkte Anbindung an die Bundesautobahn 39 über eine Direktverbindung nach Hamburg. Wie der gesamte Landkreis Lüneburg gehört auch Bardowick zum Hamburger Verkehrsverbund HVV, welcher den öffentlichen Personennahverkehr im Ort betreibt.
Bildungs- und Betreuungsangebote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Bardowick sind vier Kindertagesstätten angesiedelt. Darüber hinaus verfügt der Ort mit der Hugo-Friedrich-Hartmann-Schule über eine Oberschule ohne Gymnasialzweig, welche überwiegend von Schülern aus dem Flecken und den Mitgliedsorten der Samtgemeinde Bardowick besucht wird. In direkter Nachbarschaft ist die Grundschule Bardowick angesiedelt.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Niedersachsens am 31. Dezember 2019. Landesamt für Statistik Niedersachsen. Abgerufen am 16. Mai 2021.
- ↑ Niedersächsische Kommunalordnung und -politik. Informationsportal zur politischen Bildung. Abgerufen am 17. Mai 2021.
- ↑ Politikinformationen. Website der Samtgemeinde Bardowick. Abgerufen am 16. Mai 2021.
- ↑ Fraktionen im Rat des Flecken Bardowick. Website der Samtgemeinde Bardowick. Abgerufen am 16.05.2021.
- ↑ Landesregierung legt Wahltermin für 2021 fest. Website der Niedersächsischen Staatskanzlei. Abgerufen am 16. Mai 2021.
- ↑ Ausschüsse des Rates im Flecken Bardowick. Website der Samtgemeinde Bardowick. Abgerufen am 16. Mai 2021.
- ↑ Vertreter im Fleckenrat Bardowick. Website der Samtgemeinde Bardowick. Abgerufen am 16. Mai 2021.