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Bridgen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Aufgrund damals fehlender Sitzmöglichkeiten am [[Stintmarkt]] begannen Lüneburger*innen bereits in den 70er-Jahren, sich auf die Stintbrücke zu setzen. Auch wenn es inzwischen mehr Sitzmöglichkeiten am [[Stintmarkt]] - beispielsweise in Form von Sitzbänken - gibt, ist die Tradition geblieben: Heute sind vor allem die gute und zentrale Lage sowie die gemeinschaftliche Atmosphäre am [[Alter Kran|Alten Kran]] ausschlaggebend für das Bridgen. Auch die umliegenden [[Restaurants]] und [[Kneipen]] profitieren von dem Andrang auf die [[Stintbrücke]]: So wird beispielsweise dort das Feierabendbier gekauft oder das Bridgen wird mit einem Restaurantbesuch verbunden <ref>LZ Online: [https://www.landeszeitung.de/lokales/37239-cornern/''Der Trend zum „Cornern“ erreicht Lüneburg.''] 03.09.17, abgerufen am 03.12.2020.</ref>.
Aufgrund damals fehlender Sitzmöglichkeiten am [[Stintmarkt]] begannen Lüneburger*innen bereits in den 70er-Jahren, sich auf die Stintbrücke zu setzen. Auch wenn es inzwischen mehr Sitzmöglichkeiten am [[Stintmarkt]] - beispielsweise in Form von Sitzbänken - gibt, ist die Tradition geblieben: Heute sind vor allem die gute und zentrale Lage sowie die gemeinschaftliche Atmosphäre am [[Alter Kran|Alten Kran]] ausschlaggebend für das Bridgen. Auch die umliegenden [[Restaurants]], [[Kneipen]] und [[Kioske]] profitieren von dem hohen Andrang auf die [[Stintbrücke]]: So wird beispielsweise dort das Feierabendbier gekauft oder das Bridgen wird mit einem Restaurantbesuch verbunden <ref>LZ Online: [https://www.landeszeitung.de/lokales/37239-cornern/''Der Trend zum „Cornern“ erreicht Lüneburg.''] 03.09.17, abgerufen am 03.12.2020.</ref>.


== Lage ==
== Lage ==
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== Corona-Auflagen ==  
== Corona-Auflagen ==  
Da besonders bei wärmeren Temperaturen und gutem Wetter besonders viele, auch mal mehrere hundert Menschen, auf der Stintbrücke zusammenkommen können, erließ der [[Landkreis Lüneburg]] mit Hinblick auf die [[Corona-Pandemie]] eine ab dem 10.07.2020 in Kraft getretene Allgemeinverfügung, die das Bridgen temporär verbietete, da die Mindestabstände bei dem hohen Andrang auf die [[Stintbrücke]] andernfalls zu schlecht hätten eingehalten werden können und eine Zurückverfolgung von Kontaktpersonen nahezu unmöglich gewesen wäre. Durch zu diesem Zeitpunkt  wieder geöffnete [[Restaurants]] am [[Stintmarkt]] in Nähe der Brücke, welche sich zwar an die Corona-Verordnungen halten würden, war der Anreiz durch der oftmals an einen gastronomischen Besuch anknüpfenden Tätigkeit des Bridgens zusätzlich erhöht. Ein weiteres großes Risiko, welches den Entschluss der Stadt Lüneburg zu verschräften Auflagen bezüglich des Bridgens bewegte, ist das hohe touristische Aufkommen, durch welches viele Menschen aus unterschiedlichen Gegenden außerhalb Lüneburgs in die Stadt kommen und dadurch das Virus in den Ort bringen oder aus diesem mitnehmen könnten. Diese verschärften Auflagen dienten somit als Maßnahme, um die Ausbreitung des Virus sowohl in der Stadt [[Lüneburg]] als auch auf allgemeiner Ebene so gering wie möglich zu halten <ref>Landkreis Lüneburg: [https://www.landkreis-lueneburg.de/Home-Landkreis-Lueneburg/Politik-und-Verwaltung/Aktuelles-Landkreis/Pressearchiv-Landkreis/mit-vorsicht-in-den-feierabend-corona-auflagen-am-stintmarkt-einhalten.aspx''Mit Vorsicht in den Feierabend: Corona-Auflagen am Stintmarkt einhalten .''] 09.07.20, abgerufen am 03.12.2020.</ref>.
Da vor allem bei wärmeren Temperaturen und gutem Wetter besonders viele - auch mal mehrere hundert Menschen - auf der Stintbrücke zusammenkommen können, sodass die Ansammlung einer, wenn auch nicht übergeordnet geplanten, Großveranstaltung nahekommt, erließ der [[Landkreis Lüneburg]] mit Hinblick auf die [[Corona-Pandemie]] eine erstmals ab dem 07.07.2020.
in Kraft getretene Allgemeinverfügung, welche ein zweites Mal am 07.08.2020 verlängert wurde und das Bridgen zunächst temporär bis einschließlich zum 27.09.2020 an den Wochenenden verbietete, da die Mindestabstände bei dem hohen Andrang auf die [[Stintbrücke]] andernfalls zu schlecht hätten eingehalten werden können und eine Zurückverfolgung von Kontaktpersonen nahezu unmöglich gewesen wäre. Durch zu diesem Zeitpunkt  wieder geöffnete [[Restaurants]] am [[Stintmarkt]] in Nähe der Brücke, welche sich zwar an die Corona-Verordnungen gehalten hätten, war der Anreiz durch der oftmals an einen gastronomischen Besuch anknüpfenden Tätigkeit des Bridgens zusätzlich erhöht. Ein weiteres großes Risiko, welches den Entschluss der Stadt Lüneburg zu verschräften Auflagen bezüglich des Bridgens bewegte, ist das hohe touristische Aufkommen, durch welches viele Menschen aus unterschiedlichen Gegenden außerhalb Lüneburgs in die Stadt kommen und dadurch das Virus in den Ort bringen oder aus diesem mitnehmen könnten. Diese verschärften Auflagen dienten somit als Maßnahme, um die Ausbreitung des Virus sowohl in der Stadt [[Lüneburg]] als auch auf allgemeiner Ebene so gering wie möglich zu halten <ref>Landkreis Lüneburg: [https://www.landkreis-lueneburg.de/Home-Landkreis-Lueneburg/Politik-und-Verwaltung/Aktuelles-Landkreis/Pressearchiv-Landkreis/mit-vorsicht-in-den-feierabend-corona-auflagen-am-stintmarkt-einhalten.aspx''Mit Vorsicht in den Feierabend: Corona-Auflagen am Stintmarkt einhalten .''] 09.07.20, abgerufen am 03.12.2020.</ref>.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 15. März 2021, 14:16 Uhr

Bridgen, von englisch bridge ('Brücke'), meint das gemeinsame Sitzen auf der Stintbrücke am Stintmarkt (meist bei Getränken und Snacks) und ist eine für Lüneburg typische, vor allem im Frühjahr und Sommer ausgeführte Freizeitbeschäftigung, die das gemeinschaftliche Zusammenkommen im Historischen Wasserviertel ermöglicht und besonders bei jungen Menschen und Studierenden beliebt ist. Der Begriff leitet sich von der Praxis des Cornerns ab [1].

Stintbrücke

Geschichte

Aufgrund damals fehlender Sitzmöglichkeiten am Stintmarkt begannen Lüneburger*innen bereits in den 70er-Jahren, sich auf die Stintbrücke zu setzen. Auch wenn es inzwischen mehr Sitzmöglichkeiten am Stintmarkt - beispielsweise in Form von Sitzbänken - gibt, ist die Tradition geblieben: Heute sind vor allem die gute und zentrale Lage sowie die gemeinschaftliche Atmosphäre am Alten Kran ausschlaggebend für das Bridgen. Auch die umliegenden Restaurants, Kneipen und Kioske profitieren von dem hohen Andrang auf die Stintbrücke: So wird beispielsweise dort das Feierabendbier gekauft oder das Bridgen wird mit einem Restaurantbesuch verbunden [2].

Lage

Die Stintbrücke, auf der umgangssprachlich ausgedrückt, "gebridgt" wird, gehört zur Lünertorstraße und befindet sich zwischen dem Haus der Kneipe Pons sowie dem Alten Kaufhaus und ist damit äußerst zentral gelegen.

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Lage der Stintbrücke

Corona-Auflagen

Da vor allem bei wärmeren Temperaturen und gutem Wetter besonders viele - auch mal mehrere hundert Menschen - auf der Stintbrücke zusammenkommen können, sodass die Ansammlung einer, wenn auch nicht übergeordnet geplanten, Großveranstaltung nahekommt, erließ der Landkreis Lüneburg mit Hinblick auf die Corona-Pandemie eine erstmals ab dem 07.07.2020. in Kraft getretene Allgemeinverfügung, welche ein zweites Mal am 07.08.2020 verlängert wurde und das Bridgen zunächst temporär bis einschließlich zum 27.09.2020 an den Wochenenden verbietete, da die Mindestabstände bei dem hohen Andrang auf die Stintbrücke andernfalls zu schlecht hätten eingehalten werden können und eine Zurückverfolgung von Kontaktpersonen nahezu unmöglich gewesen wäre. Durch zu diesem Zeitpunkt wieder geöffnete Restaurants am Stintmarkt in Nähe der Brücke, welche sich zwar an die Corona-Verordnungen gehalten hätten, war der Anreiz durch der oftmals an einen gastronomischen Besuch anknüpfenden Tätigkeit des Bridgens zusätzlich erhöht. Ein weiteres großes Risiko, welches den Entschluss der Stadt Lüneburg zu verschräften Auflagen bezüglich des Bridgens bewegte, ist das hohe touristische Aufkommen, durch welches viele Menschen aus unterschiedlichen Gegenden außerhalb Lüneburgs in die Stadt kommen und dadurch das Virus in den Ort bringen oder aus diesem mitnehmen könnten. Diese verschärften Auflagen dienten somit als Maßnahme, um die Ausbreitung des Virus sowohl in der Stadt Lüneburg als auch auf allgemeiner Ebene so gering wie möglich zu halten [3].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bedeutung Online: Was ist „cornern“? Bedeutung und Definition erklärt o.D., abgerufen am 15.03.2021.
  2. LZ Online: Der Trend zum „Cornern“ erreicht Lüneburg. 03.09.17, abgerufen am 03.12.2020.
  3. Landkreis Lüneburg: Mit Vorsicht in den Feierabend: Corona-Auflagen am Stintmarkt einhalten . 09.07.20, abgerufen am 03.12.2020.
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